Donnerstag, 5. September 2024
Paare der Neuen Zeit II


(Foto: Caio/pexels.com)

Paare der Neuen Zeit haben sich weitestgehend von übernommenen Vorstellungen befreit, wie eine Beziehung/Partnerschaft/Ehe... sein soll und leben miteinander, indem sie sich auf ihre innere Führung, ihre Bedürfnisse und deren Kommunikation verlassen.

Doch wie kann ich mich frei machen von allem, was noch an Übernommenem in mir ist? Ist es nicht sogar so, dass sogar bis auf Zellebene Glaubenssätze, Erfahrungen und Erinnerungen der Vorfahren gespeichert sind?

Meiner Meinung braucht es ein GEFÜHL dafür, wie echter Kontakt - jenseits von allen Konventionen - sein kann. Auch da gleich eine Frage: Wie kann ich fühlen, was ich vielleicht noch nie erlebt habe und was mein System noch nicht kennt?

Dazu braucht es Vorbilder - wir lernen wie die Kinder, indem es uns vorgelebt wird. Da unser Gehirn neuroplastisch ist, können wir bis ins hohe Alter lernen und Neues integrieren. Nicht jeder hat das Glück, Menschen in seinem sozialen Umfeld zu haben, die uns echten Kontakt, auf Herzebene und mit ihrem Energiefeld, vorleben.

Vor Kurzem habe ich eine Sendung in der ZDF Mediathek gesehen. Es ging dort um "Situationship", einem Label für eine Beziehungsform, in der man sich nicht füreinander commited. Eines der drei Paare sagt, sie hätten am Anfang eine solche Beziehung gelebt und wären dann doch als Paar, das füreinander da sein will und zusammen lebt und nicht nur Zeit verbringt, zusammen gekommen.

Ich habe mich gefragt, ob es der Liebe zuträglich ist, mit Erwartungen zu beginnen und dann auf die Liebe zu hoffen. Durch "Situationship" lässt man sich den Raum, OHNE Erwartungen in Kontakt zu kommen, bzw. ohne gegenseitige Erwartung, dass Erwartungen erfüllt werden mögen. Da diese ja auch gang unbewusst sein können, ist das ein interessanter "Kniff", das viele unbewusst tun und dann unverbindlich wirken. Es hilft, das Unverbindliche zu kommunizieren, und schon hat man eine gemeinsame Ebene, auf der der Boden für Größeres entstanden ist.

Was jedoch mir noch viel wichtiger zu beobachten war: Wie viel Angst und Hemmungen es gibt auf dem Weg, dem anderen wirklich nach und nach sein Herz zu öffnen und die wahren Gefühle direkt zu kommunizieren. Das ist der Preis für echten Kontakt, Nähe und Verbundenheit. Wer das wagt, ist ein echtes Vorbild für alle, die das Gefühl haben, bei der Partnersuch nur zuzusehen statt mitzumachen.

Hier der link zur Sendung: https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad-leben/situationships---die-unverbindlichen-beziehungen-100.html

Allen Paaren eine gesegnete Kommunikation und denen, die es werden wollen, ebenso.

Alles Liebe, Parvati

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Samstag, 20. Juli 2024
Ehrliches Mitteilen nach Gopal Norbert Klein


(Foto: Riadh Dallel/pexels.com)


Ihr Lieben,

hier mal wieder ein Beitrag, von dem ich denke, dass er euch auch interessieren könnte. Es geht um das Ehrliche Mitteilen (G) nach Gopal Norbert Klein.

Von ihm gibt es zwei Bücher ( Heilung von Beziehungen I und II - in letzterem geht es um seine Floating Methode ) und zahlreiche Videos im Netz.

Im Wesentlichen geht es in seinem ersten Buch darum, dass er das Menschsein als "Säugetier" erklärt und darauf eingeht, welche Anpassungsleistungen wir auf Basis unseres Nervensystems machen, indem wir auf Reize reagieren. Dabei erläutert er, dass wir zutiefst auf Beziehung angelegt sind. Das bedeutet, dass wir natürlicherweise bei Stress andere suchen ( körperlich, verbal, emotional ), und dass umgekehrt ein Ausstoß aus der Gemeinschaft tiefste Stressreaktionen auslöst.

Er erwähnt darin die Polyvagal Theorie nach Stephen W. Proges, der Pionierarbeit geleistet hat, indem er erstmal in dieser Ausführlichkeit zum menschlichen Stress und den Auswirkungen im Vegetativum geforscht hat.

Solange unser Nervensystem alarmiert ist, ist es nicht möglich, dass wir uns selbst helfen, und bleibt dies unerkannt, kann es sein, dass wir von unterschiedlichsten Symptomen heimgesucht werden, die alle letztlich von der Grundlage eines entgleisten autonomen Nervensystems herrühren. Deshalb kann wirkliche Heilung nur stattfinden, wenn man die wirkliche Ursache erkennt und heilt.

Gopal vergleicht das menschliche entgleiste System mit einem Haus mit Wasserrohrbruch, denn auch wenn wir in der Lage sind, zu meditieren und gute Erfahrungen dabei zu machen ( sprich: wir halten uns im Dachgeschoss auf ), bleibt das ursächliche Gefühl, dass "etwas nicht stimmt" oder "verkehrt läuft" in dem Fall erhalten, der Keller steht sozusagen weiterhin unter Wasser.

Ich kann beide Bücher sehr empfehlen. Sie sind eine echte Orientierung für lange Suchende, machen Mut und Hoffnung für die Ursachenklärung und sind sehr klar und teilweise außergewöhnlich geschrieben. Es fühlt sich beim Lesen so an, als führte er den Leser durch eine gemeinsame Meditation, er als Schreibender und wir als Lesende.

In aller Kürze nun erklärt: Beim Ehrliches Mitteilen, das man zu zweit oder auch in der Gruppe machen kann, geht es wir der Name schon sagt darum, dass man sich jenseits von Konzepten oder Interpretationen über Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen austauscht. Bleibt man wirklich bei einem solchen Austausch, kann Heilung bereits beim Mitteilen geschehen, da das Nervensystem so die Möglichkeit bekommt, sich wieder neu auszubalancieren.

Er hat eine Initiative gegründet, in der es um Ehrliches Mitteilen in der "Lokalen Gruppe" geht, und jeder, der sich dazu fähig fühlt, eine solche Gruppe ins Leben zu rufen oder zu leiten kann dies tun.

Ich praktiziere das Ehrliche Mitteilen mit viel Freude im privaten Bereich, und ich würde es auch auf Ehrliches Mitteilen mit euch ausweiten, falls Interesse besteht. Gerne könnt ihr mir das in der Kommentarfunktion hinterlassen :)

Den Beitrag habe ich schon in 2020 gepostet. Ich finde, dass das EM einen so wichtigen Beitrag für uns alle leisten kann, dass ich ihn hier nochmals veröffentliche.

Hier noch ein Link zu einem aktuelleren Interview mit Gopal:

https://www.youtube.com/watch?v=BNUbG0Rt6OU

Mehr zu EM und Traumaheilung findest du hier:

https://lichtwelten.blogger.de/stories/2783820/

https://lichtwelten.blogger.de/stories/2856274/

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Freitag, 21. Juni 2024
Es ist alles schon da - jetzt


(Foto: Pexels.com/Pixabay)

Ihr Lieben,

ich höre so oft, dass nur das JETZT existiert, denn die Vergangenheit ist vergangen und die Zukunft noch nicht da. Und vielleicht hörst auch du immer wieder, dass wir alle und jeder für sich JETZT die Zukunft gestaltet – das zukünftige Erleben. Was wäre also die beste „Vorbereitung“ auf eine wundervolle Zukunft? Ganz, mit allen Sinnen, genussvoll und voller Freude hier und jetzt zu SEIN.

Ich habe vor Kurzem nach einer unvorhergesehen anstrengenden und angespannten Nacht am nächsten Tag eine Krafttierkarte gezogen. Es kam der Feuervogel zu mir, der mir die Botschaft überbrachte, dass die Leiden (aus) der Vergangenheit überwunden sind. Höre ich diese Botschaft mit dem Herzen – und das hat einige Zeit gedauert – fühle ich unbändige, tiefe Freude in mir. Ja, es ist schon alles überwunden, es ist schon alles geschafft, und nun darf ich voller Vorfreude das Neue kommen lassen. Was für eine Botschaft! Es fühlt sich an wie ein gelungener Shift von einem Daseinszustand in einen anderen, wie ein neues Bewusstsein. Der alte Zustand war so bekannt und auch im Kollektiv derart verankert, dass ich den neuen erst einmal erspüren musste: Ja, das „ich muss etwas tun, damit mein Leben anders wird. Es ist noch nicht genug. Das Bessere kommt erst noch...“ fielen einfach so von mir ab!

Als wäre ich in eine neue Zeitlinie gestellt. Oder außerhalb der Zeit. Worte können nur versuchen, es zu umschreiben, was in solchen Momenten passiert. Eine Bekannte schenkte mir 2020 ein selbst gemaltes Aquarellbild. Es war ein Feuervogel, wunderschön ausdrucksstark, in lodernden Flammen und voller Kraft. Nur konnte ich damals nichts damit anfangen, habe nur das Bild, nicht aber den Bezug zu mir selbst verstanden. Seelisch hat sie gespürt, dass die Botschaft zu mir wollte. Wir sind alle auf höheren Ebenen miteinander verbunden, deshalb ist alles gut. Jetzt.

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