Samstag, 25. April 2020
Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Bereich Wohnen


In diesem Beitrag gebe ich dir konkrete Tipps zu allen Bereichen und benenne, was du tun kannst, um am Ball zu bleiben und echte Erfolge zu erzielen. Wir schauen, wenn du willst, gemeinsam auf deinen vor dir liegenden Weg und du fängst schließlich damit an, Ihre Vorhaben umzusetzen und neue Gewohnheiten zu entwickeln, die dein Leben nachhaltig zu dem Leben machen, dass du führen möchtest.

Wenn du meinen Mimimalismus Blog bis zu dieser Stelle gelesen hast, gehe ich davon aus, dass du ein echtes Interesse daran hast, mehr innere Klarheit zu entwickeln und dein Leben zu verbessern.

Jetzt geht es ans Schreiben deiner Listen, um einen ausführlichen Überblick über die Bereiche deines Lebens zu erhalten, die es dann neu zu organisieren gilt. Bist du startklar?

Ich sage es gleich vorneweg: Für den Bereich Wohnen braucht man – trotz schneller Erfolge – einen langen Atem, um ein Ergebnis zu erzielen, das auch tatsächlich zum einen den eigenen Vorstellungen entspricht und zum anderen flexibel genug ist, sich dem sich gerade erneuernden Lebensgefühl anzupassen. Wenn du den Dreischritt Sichten – Ausmisten - Ordnen und Abläufe organisieren gemacht hast, dann experimentierst du im Anschluss idealerweise mit Aufbewahrungssystemen, Vorratshaltung und Abläufen ( Wohin mit dem Autoschlüssel? ), bis es zu deinen neuen Gewohnheiten und Vorlieben passt. Wenn du bemerkst, dass eine Veränderung mehr Zeit oder Aufmerksamkeit als vorher braucht, dann spricht nichts dagegen, wenn du etwas in diesem Teilbereich erneut änderst.

Wie bereits erwähnt bekommst du in keinem anderen Bereich eine so schnelle Rückmeldung, ob dir die Veränderung zu mehr Wohlgefühl verhilft oder nicht.

Zudem hat nach meiner Erfahrung kein Bereich so unmittelbaren Einfluss auf Abläufe und somit Gewohnheiten. Wenn ich ein neues Aufbewahrungssystem für meine Kleidung erschaffen habe, dann bleibt mir morgens mehr Zeit mich zu schminken, oder, wenn ich mich nicht schminke, für einen Kaffee oder einen Plausch mit der Kollegin. Wenn ich meine Möbel verringere, bleibt mehr Raum für Gedanken und Bewegung. Wenn ich meine Möbel umstelle, ändert sich mein Verhalten mit. So esse ich nicht mehr auf dem Sofa vor dem Fernseher, sondern am Tisch, der jetzt am Fenster steht, mit einer sinnlichen Essschale, die mir gefällt und die Freude beim Essen noch vervielfacht.

Der größte Pluspunkt an all diesen kleinen Veränderungen ist: Ich bleibe wach! Ich nehme äußere Abläufe bewusster wahr und habe dadurch die Möglichkeit, jederzeit einen neuen Kurs einzuschlagen - dies am besten mit vorherigen Überlegungen und in organisierter Form.

Wenn es mir im Bereich Wohnen gelingt, mehr Klarheit in mein Leben zu bringen, dann gewinne ich Vertrauen darin, auch die anderen Bereich erfolgreich anzupacken.

Falls du dich von Raum zu Raum durcharbeitest, dann feiere den Abschluss eines Raumes bewusst. Lass dir ein schönes Bad ein, wenn du dein Badezimmer neu organisiert hast. Koche dir was Leckeres zum Essen und lade Freunde ein, wenn es dir gelungen ist, endlich alle kaputten Gegenstände in deiner Küche zu reparieren der ach zu entfernen, deine Schränke zu leeren und so wieder einzuräumen, dass du nun wieder weißt, was du überhaupt besitzt und dir nicht alle Schüsseln gleichzeitig entgegenfallen, wenn du ein Senf-Dressing mixen willst.

Falls du nach Kategorien arbeitest, dann achte darauf, dass du auch wirklich alle Kleidungsstücke, auch den eingestaubten Sonnenhut, die Gummistiefel und den vergessenen Bademantel an der äußeren Kleiderschrankwand auf den Haufen des Grauen legst. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Entscheidungen fundiert getroffen werden.

Noch ein Tipp zum Schluss: Ich gehe beim Ausmisten immer sehr radikal vor, da ich so minimalistisch wie möglich leben möchte. So habe ich einen zweiten und dritten Korkenzieher sofort verschenkt, um dann eines Abends nach Ladenschluss zu bemerken, dass das eine Exemplar, das ich aufgehoben hatte, nicht mehr funktionsfähig war. Bei Kleidern bedeutet dies: Alle Kleider, von denen du nicht mehr weißt, ob sie noch passen, bitte anprobieren. Das aber zu gegebener Zeit und nicht während des Sortiervorgangs.

Auch in den anderen Bereichen gilt: Wenn du dir sicher bist, dass du öfter einen Spaziergang machen wirst, wenn du einen Regenschirm hast – vorausgesetzt Spaziergänge sind für dich eine erstrebenswerte Sache – dann behalte den zerfledderten Schirm noch so lange, bis du einen neuen kaufst. Lege ihn aber nicht wieder in die Schublade hinter den Winterhandschuhen, sondern auf die Kommode im Flur, damit du beizeiten dein Vorhaben auch umsetzt.

Mehr zum Bereich "Innerer Raum" findest du unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/

... comment