Mittwoch, 30. März 2022
Minimalismus in Kleiderschrank


(Foto: Karolina Grabowska/pexels.com)

Hallo ihr Lieben,

Heute möchte ich euch mal wieder einen Impuls zum minimalistischen Kleiderschrank geben.

Es macht mir unglaublich viel Freude, meine Kleidung zu "kuratieren", zu pflegen und zu jeder Jahreszeit zu einer vollständigen Capsule Wardrobe, in der die wichtigsten Basics alle miteinander kombinierbar sind, zusammenzustellen.

Dabei gehe ich in 4 Schritten vor.

Schritt 1: Alles sichten, Wintersachen aussortieren und wegpacken. Teile, die ich nicht mehr mag, aussortieren und ggf. verkaufen oder spenden.

Schritt 2: Lieblingsteile, die ich oft trage(n werde), auswählen.

Schritt 3: Kombis überlegen und herausfinden, welche Basics noch fehlen. Manchmal fehlen nur ein paar Shirts, ein anderes Mal möchte ich gerne mal eine neue Farbe einziehen lassen oder einen bestimmten Schnitt ausprobieren, den ich noch nie getragen habe.

Schritt 4: Neue Basics kaufen mit dem Gedanken, sie möglichst mit vielen vorhandenen Kleidungsstücken kombinieren zu können.

Wenn du willst, füge Schritt 5 noch an: Alles neu arrangieren. Bei mir funktioniert es am besten, wenn ich gleichzeitig die Schränke auswische und beim Einräumen alle Jacken zusammen hänge, alle Strickjacken etc. Gleichzeitig versuche ich, von hell nach dunkel noch eine Ordnung reinzubringen.

Viel Spaß beim Ausmisten & beim Erschaffen deiner neuen Capsule Wardrobe, die, wenn sie gut gewählt ist, viel mehr als nur Kleidung, sondern ein Lebensgefühl sein kann.

Bei mir ist das: Mich schick & gleichzeitig wohl fühlen & nachhaltig leben, z.B. indem ich 2nd Hand shoppe oder Fair Fashion Labels kaufe.

Einen schönen Frühling wünscht dir

Parvati :)

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Mittwoch, 17. November 2021
Capsule Wardrobe Winter 2021 - 2022


(Foto: Karolina Grabowska/pexels.com)

Oft in den letzten Jahren hatte ich das Gefühl, dass mit dem Begriff Capsule Wardrobe nur eine Bezeichnung für den momentanen Hype, dass bei wenigen Kleidungsstücken, die man besitzt, auch noch alles zusammenpassen muss, gemeint ist. Diesen Herbst ließ ich mich eines Besseren belehren :)

Ich war meiner Wintergarderobe überdrüssig geworden, jedes Jahr dasselbe, mit wenigen neuen Variationen. Wieder ein paar Teile gehen zu lassen, um möglichst weniger neue dazuzukaufen, darauf hatte ich keine Lust mehr. Also entschloss ich mich, radikal alles - bis auf ein paar Jeans - zu verkaufen und ALLES neu (2nd Hand!) zu kaufen. Das hatte den Vorteil, viel genauer bestimmen zu können, was ich gerne den Winter über tragen möchte, da ich einen "Überblick" hatte.

Erst als alles gewaschen war und es an das Verstauen ging, fiel mir auf, dass sich alles in Farbtönen, Form und Materialien gut kombinieren ließ und insgesamt ein harmonisches Ganzes ergab. Oft hatte ich zuvor aus einer bestimmten Stimmung neue Kleidungsstücke (gebraucht) gekauft. An verschiedenen Tagen, also auch mit verschiedener Stimmung.

Am Ende hatte ich dann eine "Anti Capsule Wardrobe", die so aussah, als wäre sie für mehrere unterschiedliche Menschen.

Ich drücke mich gerne über Kleidung aus, und dabei können unterschiedliche Teile helfen, allerdings ging mir das Kombinieren schon länger auf den Geist... durch diese/s Hauruck-Aktion bzw. Alles-auf-einmal hatte ich das "Problem" gelöst. Ich freue mich nun jeden Tag über leichte Veränderungen zum Vortagesoutfit, und ich verbringe wesentlich weniger Zeit vor dem Kleiderschrank.

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Mittwoch, 3. November 2021
Minimalismus & Ausmisten


(Foto: Sungmu Heo/pexels.com)

Ich habe im Zuge meines mindestens zwei Mal im Jahr stattfindenden Ausmistens wieder viel Ordnung schaffen können. Dinge, die ich nicht nutze, durften gehen. So habe ich nun wieder einen Überblick über meine "Besitztümer" - und neue Freude daran, da ich nun wieder genau weiß, was ich habe. Und ich schaffe auf diese Weise Platz für Neues.

Ich gehe meistens von Zimmer zu Zimmer vor, da ich die einzelnen Kategorien ohnehin beieinander habe. Bei mir sind beispielsweise alle Kleidungsstücke an einem Platz und nicht in der Wohnung verteilt. So fällt es leicht, alles zu sichten und Nicht-Gebrauchtes auszusortieren.

Ich liebe diese Arbeit. Bei Schubladen oder Schrankabteilen sortiere ich sogar mehrmals im Jahr. Auch Digitales wird dann ausgemistet. Es wird geputzt und geräuchert.

Ich freue mich auf den Advent und die Rauhnächte. Den Jahreskreis bewusst zu erleben, gibt mir Kraft. Ich hoffe, ich konnte dir gute Impulse mit diesem Blogbeitrag geben. Namasté

Zum Thema Minimalismus gibt es noch mehr: https://lichtwelten.blogger.de/stories/2765366/

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Montag, 1. Juni 2020
Minimalismus


(c) lichtwelten.blogger.de

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Samstag, 25. April 2020
Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Arbeit


Die meiste Lebenszeit - neben der im Schlaf – verbringen wir in der Regel bei der Arbeit. Umso erstaunlicher ist es, dass die meisten Menschen ihre Arbeit als etwas ansehen, das nicht unbedingt mit ihrem ureigenen Selbst zu tun hat. Aus Gesprächen mit anderen weiß ich, dass wenn der Leidensdruck nicht groß ist, sie sich vorstellen können, lebenslänglich im gleichen Beruf zu bleiben, auch wenn dieser schon lange nicht mehr erfüllt.

Der Mensch ist auf Entwicklung angelegt. Er bleibt niemals gleich. In einem Beruf zu arbeiten, der sich nicht mitentwickelt, muss sich dann zwangsläufig so anfühlen, als würde man sein eigenes Grab schaufeln. Auf die Rente zu warten ist dennoch eine Option.

Was also tun? Wie alles im Leben entwickeln sich große Projekte bis hin zu eigenständigen Berufsbildern aus kleinen Samen, sogenannten Projekten. Wie „ernst“ ein solches Projekt angegangen wird, entscheiden wir dabei selbst.

So kann eine kleine, feine Sammlung von Gemälden sich zu einer ganzen Galerie auswachsen, oder der Nachbar findet so großen Gefallen am Pflegen des neuen Gartens, dass er Jahre und hunderte Bücher und Kurse später einem Landschaftsgärtner das Wasser reichen könnte.

Wenn wir wirklich bereit sind, auch gegen Widerstände und zunächst ohne finanziellen Ausgleich oder Applaus etwas auf die Beine zu stellen, dann haben wir auch die Kraft, Dinge anzuschieben, umzusetzen und zu gestalten.

Da Jobs heutzutage oftmals hochgradig spezialisiert sind, ist es am besten, wenn Sie sich Bücher dazu kaufen, die das Thema aufgreifen, was nach Ihrer Meinung nach nicht „rund läuft“, diese lesen und dann ans Umsetzen gehen.

Mir hat geholfen, herauszufinden, was es im Kern ist, was mich an meiner Arbeit begeistert. Dieser Kern lässt sich dann beliebig mit anderen Wünschen, die ich an meinen neuen Traumjob habe, kombinieren, und am Ende ergibt sich vielleicht auch bei Ihnen ein ganz neues Berufsbild!

Auch hilfreich waren Bücher, die nicht primär auf Effizienz, jedoch auf Abläufe fokussieren: Was erleichtert meine Arbeit? Was erschwert sie? Und dann habe ich – wie im Kleiderschrank – brauchbare Systeme und automatisierte Abläufe entwickelt, die mir neue Gewohnheiten und längerfristig ein neues Lebensgefühl verschafft haben.

Im Beruf ist Kommunikation – zumindest in dem meisten Berufsgruppen - unabdingbar, und in manchen sogar die Basis allen Schaffens. Daran zu arbeiten kann einiges verbessern und zum Guten wenden. In der Gewaltfreien Kommunikation nach Rosenberg können Sie lernen, wie Sie im Berufs- und Privatleben ihre Bedürfnisse angemessen kommunizieren können.

Du kannst dich fragen:

* Was gefällt mir an meinem Beruf?
* Was gefällt mir nicht, und wo sind Spielräume, um dies zu verändern?
* Was tue ich für mich / weil es mir Spaß macht, und was erledige ich aus Pflichtgefühl?
* Wo sehe ich eine persönliche Entwicklung, wenn ich zurück sehe?
* Welche Träume habe ich noch?


Am Ende geht es noch darum, Motivation dafür zu gewinnen, alle Bereiche nach und nach zu bearbeiten und „am Ball zu bleiben“.

Grundsätzlich ist Freude der beste Motivator. Wenn ich etwas mit Freude tue, ist das Belohnung genug. Mein Gehirn signalisiert mir dann, dass das, was ich tue sinnvoll ist. Wenn etwas keine Freude macht, ist das Grund genug, einmal genauer hinzusehen.

Hinterfrage die Situation, am besten mehrmals.

* Weshalb ist … so?
* Weil …
* Weshalb …?

Am Ende einer langen Kette von Fragen findest du fast immer „des Pudels Kern“, nämlich die wahren Beweggründe für dein Verhalten.

Ich führe seit längerer Zeit ein Dankbarkeits-Tagebuch, in das ich abends mindestens drei Dinge hinein schreibe, für die ich an diesem Tag besonders dankbar bin. Das kann eine Begegnung sein, ein schönes Bild, das mir in Erinnerung geblieben ist oder auch nur die Tatsache, frisches Wasser zu haben. Richtest du deine Aufmerksamkeit auf Dinge, für die du dankbar bist, trainierst du gleichzeitig deinen Dankbarkeits-Muskel, der hilft, weitere Situationen, für die du dankbar bist, anzuziehen.

Teile dich anderen Menschen mit, z.B. in diesem Blog, indem du einen Kommentar schreibst, denn so besteht die Möglichkeit, andere für dein Projekt zu gewinnen. Wenn mehrere Personen an einem Projekt arbeiten und die gleichen Absichten verfolgen, ist Erfolg vorprogrammiert.

Und zum Schluss: Sieh dein ganzes Projekt in Sachen Klarheit als ein „Gelebte-Selbstliebe-Projekt“, von der Bestandsaufnahme über das Finden einer neuen Ordnung bis hin zum Machen und Verwerfen und Wiederholen in einer neuen Form. Letztlich ist alles ein Üben, Herausfinden, Hineintasten ins dunkle Unbekannte, was noch vor uns liegt.

Auch wir selbst sind ein so großes Universum an Möglichkeiten, dass letztlich nicht einmal ein ganzes Leben dafür ausreicht, uns vollständig zu ergründen.
Wir sind hier, um uns selbst zu erfahren. Tue das mit aller Kraft, und wirst Glück und Zufriedenheit ernten, manchmal genau dort, wo auf den ersten Blick nichts war.

Literaturtipps zu den einzelnen Beiträgen zu Nachhaltigkeit & Minimalismus findest du unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Literaturtipps/

Kommentiere die einzelnen Beiträge mir deinen Projektideen und Erfolgen, um auch andere zu motivieren.

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Minimalismus & Nachhaltigkeit in Beziehungen
***


Alles in unserem Leben ist Beziehung. Mein Selbstbild gründet auf der Beziehung zu mir selbst, die mir meine Eltern oder frühen Bezugspersonen gespiegelt haben. Ich habe eine Beziehung zu den Menschen in meinem Leben, aber auch zu den Dingen, zur mich umgebenden Landschaft und so weiter. Da letztlich alles aus Energie besteht, ist alles mit allem verbunden.

Wie ich meine Beziehungen gestalte prägt nachhaltig mein Selbst- und Lebensgefühl. Ich erhalte das, was ich gebe, auf vielfache Art und Weise zurück. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus, ein moralischer Gassenhauer, aber wie ich finde zu recht.

In unserer schnelllebigen Zeit geht es letztlich darum, bewusst auszuwählen, wen oder was wir in unser Leben lassen oder eben nicht. Personen, Situationen oder Dinge können mich stärken oder schwächen. Bewusst würde niemand sich mit etwas abgeben, das ihn nachweislich schwächt, und doch tun wir es häufig doch, da wir kein Gespür dafür entwickelt haben.

Mit der Zeit verkümmert sogar die Fähigkeit, unsere momentane Verfassung und unseren Energielevel wahrzunehmen derart, dass wir nicht mehr spüren, ob uns etwas guttut oder nicht oder auch einfach zu viel ist. Vielen Hochsensiblen, siehe auch https://lichtwelten.blogger.de/topics/hochsensibel/ ist das Thema eher geläufig, da sie bereits in ihrer Kindheit spürten, was ihnen guttat und was nicht. Im besten Fall werden wir dazu erzogen, auf unsere inneren Impulse zu hören und danach zu handeln.

Die Intuition, eine feine innere Stimme, ein Bauchgefühl oder auch eine Art „siebter Sinn“ kann uns dabei helfen, wieder herauszufinden, was wir brauchen, wenn wir sie bewusst einsetzen, um unser Leben zu gestalten.


(c) Aliona Shets auf pixabay.com/de

Beziehungen verlangen wie alles Lebendige nach Aufmerksamkeit, um zu gedeihen. Qualitäten wie Mitgefühl, die Bereitschaft zuzuhören, Respekt, Taktgefühl, Freundlichkeit und so weiter geraten oftmals in Vergessenheit, wenn der Alltag zu viele Anforderungen auf einmal an uns stellt. Auch hier bedeutet dies, dass wir uns unserer Schöpferkraft bewusst werden sollten, wollen wir unsere Beziehungen nicht verkümmern lassen.

Im Kern geht es um ein bewusstes „Ich-fühle-mich“, aus dem ein „Ich-fühle dich“ werden kann. Nur wenn ich weiß, wie ich mich fühle und was in mir vor sich geht, kann ich zwischen mir und anderen unterscheiden und in den Folge inneren Kontakt aufnehmen. Ich kann zugewandt sein, mich einlassen und mitschwingen. Ich kann das, was der andere sagt, in mich hineinlassen und mich einfühlen.

Wenn ich auf einem Online-Dating-Portal Menschen „wegklicken“ kann, die mir nicht auf Anhieb gefallen, verpasse ich vielleicht die Chance, einen echten inneren Kontakt herzustellen. Wie bei fast allem im Leben gilt: Den Wert, den ich anderen beimesse und die Aufmerksamkeit, die ich einem anderen schenke, sollte ich zunächst mir selber schenken. Suche ich Bestätigung im Außen, ist eine echte Beziehung schon gar nicht mehr möglich.

Der Sauerstoff einer Beziehung ist die Kommunikation. Wie ich kommuniziere, mich also mitteile, bestimmt maßgeblich, welche Qualität die Beziehung annimmt. Ganz konkret heißt das bezogen auf innere Klarheit, sich zu fragen, für welche Beziehung man bereit ist seine volle Aufmerksamkeit zu geben. Nicht rund um die Uhr, aber dann, wenn sie gebraucht wird.

Fragen, die mir dabei geholfen haben, meine Beziehungen auszuloten, sind zum Beispiel:

* Wann habe ich das letzte Mal mit der Person gelacht und Spaß gehabt?
* Welche Eigenschaften schätze ich an der Person und weiß sie das?
* Könne ich nachts um 3 Uhr bei ihr anrufen, weil ich ein Problem habe?
* Fühle ich mich auch dann wohl in ihrer Nähe, wenn es mir einmal nicht gut geht?
* Kann ich ihr guten Gewissens manche Geheimnisse anvertrauen, und geschieht das wechselseitig?
* Was schätzt diese Person an mir, und hat sie mir das gesagt?
* Welche Tiefpunkte hatten wir in unserer Beziehung, und wie sind wir da wieder herausgekommen?
* Wofür bin ich der Person dankbar?

An der eigenen Kommunikation zu arbeiten heißt auch, sich bewusst zu machen, wie man auf andere wirkt, welche Rollen man erfüllt und erfüllen möchte und welchen Selbstwert man hat. Ist mein Selbstwert gering, kann ich in der Regel schlechter Bitten ablehnen oder auch selber um etwas bitten. Zudem mute ich dann anderen meine Bedürfnisse nur im Notfall zu. Eine solche Beziehung kann nicht gut gedeihen, auch wenn mein Gegenüber durchaus bereit wäre, sich für die Beziehung einzusetzen.

Für dich heißt das nun ähnlich wie bei den beiden vorangegangenen Bereichen, dass du sichten, aussortieren und neu ordnen, neue Prioritäten finden und dich selbst mit allen deinen Bedürfnissen an die erste Stelle stellen darfst.

Der Vorteil dieses Bereichs ist, dass du dir auch Feedback geben lassen kannst. Beim Ausmisten eines Schrankes ist der, wenn du nicht gerade mit einer guten Freundin ausmistest, eine weniger kommunikative Sache.

So individuell wie du sind auch deine Beziehungen. Deshalb gebe ich unter https://lichtwelten.blogger.de/topics/Literaturtipps/ vor allem nur solche AutorInnen an, von denen ich die Bücher in- und auswendig kenne, was jedoch nicht bedeutet, dass sie dich genauso weit bringen wie mich.

Der letzte Bereich "Arbeit" findest du unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/


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Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Innerer Raum


Kommen wir zu dem, was wir tagtäglich immer mit uns herumtragen: zu den Gedanken und Gefühlen.

Jetzt werden sich manche von uns überfordert zurücklehnen und sagen: Wie soll das gehen, in diesem Bereich für Klarheit zu sorgen? Schließlich sind die wenigsten von uns Psychologen oder in irgend einer Weise geschult, sich selbst zu beobachten.

Sich selbst zu beobachten ist jedoch in der Tat der erste Schritt, den inneren Status Quo zu ermitteln.

Wie man sich fühlt ist häufig von der Tagesform abhängig. Doch es gibt ein Lebensgefühl, das sozusagen immer präsent ist, ein bestimmtes Maß an Glück oder Zufriedenheit über das eigenen Selbst und das eigene Leben. Daran etwas zu Verändern braucht viel Geduld, ist aber nicht unmöglich.

Bei mir war das eigene Unglück hausgemacht, da ich mir nicht bewusst war, was ich dachte und wie ich Entscheidungen, kleinere und größere, getroffen hatte. Ich war mir nicht bewusst, dass das, was ich tagein, tagaus dachte, nicht unbedingt meine eigenen Gedanken waren.

Wie bitte? Ich denke nicht meine eigenen Gedanken? Du hast richtig gelesen. Bei mir war es so. Und bei dir dürfte es auch nicht so viel anders sein, denn was wir zu Beginn unseres Lebens an inneren Haltungen, Vorstellungen über und selbst und die Welt und Idealen von Eltern, Lehrern und sonstigen Erwachsenen mitbekommen haben, schlummert bei den meisten von uns unbesehen und unreflektiert irgendwo im eigenen Inneren.

Nun können sich die meisten von uns weder bewusst an alles aus der Kindheit und Jugend erinnern, und es sich zudem auch nicht leisten, sich permanent mit sich selbst und den eigenen Gedanken zu beschäftigen.

Dennoch empfehle ich dir, diesen zweiten Bereich einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich selbst bin dabei zwei Pfade gegangen.
Zum einen habe ich mir immer wieder Auszeiten geschaffen, in denen ich beobachtet habe, was mir gerade durch den Kopf geht. Es ist, nachdem man seine Aufmerksamkeit absichtslos auf den eigenen Atem gerichtet hat, die einfachste Form der Meditation. Auch da hat es sich für mich als hilfreich erwiesen, die Erfahrungen zu notieren.

Der zweiten Pfad, den ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist, noch einen Schritt tiefer zu gehen und dein Leben grundlegend zu analysieren. Setzte dich bei einer guten Tasse Tee hin und überlege dir, welche unangenehmen Erfahrungen du in der letzten Zeit gemacht hast. Das kann ein unerfreulicher Zusammenstoß mit deinem Kollegen sein, ein Satz deiner Partnerin, der dich getroffen hat oder ein Angehupt-Werden von einem fremden Autofahrer und, wie du findest, das völlig zu Unrecht.

Schäle für dich die Ursachen heraus, die die Situation auf den Plan gerufen haben. Irgend etwas in deinem Inneren – ein Glaubenssatz über dich, das Leben, die Welt – hat dafür gesorgt, dass du emotional mit der Sache in Resonanz geraten bist ( denn sonst hätte dich das ganze kaltgelassen ).

An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass du dir jederzeit Hilfe von außen holen kannst, wenn du in deinem Prozess der Klärung – egal in welchen Bereich – nicht weiterkommst. Bei mir war es so, dass ich mir für diesen Bereich Hilfe in Form verschiedener Coaches geholt habe, die auf Körperwahrnehmung, NLP, Klopfen ( eine Methode, um gespeicherte Informationen auf Körperebene wieder zu integrieren ) und Kinesiologie spezialisiert waren. Letztere Methode hat den Vorteil, innerhalb kürzester Zeit Glaubenssätze aufzudecken und zu verändern. Habe ich beispielsweise die Überzeugung, keine Hilfe zu verdienen, dann gerate ich im Leben erst einmal an die Falschen, oder ich komme gar nicht auf die Idee, mir Hilfe zu holen, um mir jeweils selbst zu bestätigen, dass ich keine Hilfe verdiene.

Bei mir waren alle diese Sitzungen mit einem Aha-Effekt und schnellen Veränderungen, die ich nun selber herbeiführen konnte, verbunden, so dass ich mich daran machte, diese Methode selbst zu erlernen.

Auch für diesen Bereich findest du weitere Anregungen in meinen Literaturtipps unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Literaturtipps/

Weiter geht es mit dem Beitrag zum Bereich "Beziehungen" unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/

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Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Bereich Wohnen


In diesem Beitrag gebe ich dir konkrete Tipps zu allen Bereichen und benenne, was du tun kannst, um am Ball zu bleiben und echte Erfolge zu erzielen. Wir schauen, wenn du willst, gemeinsam auf deinen vor dir liegenden Weg und du fängst schließlich damit an, Ihre Vorhaben umzusetzen und neue Gewohnheiten zu entwickeln, die dein Leben nachhaltig zu dem Leben machen, dass du führen möchtest.

Wenn du meinen Mimimalismus Blog bis zu dieser Stelle gelesen hast, gehe ich davon aus, dass du ein echtes Interesse daran hast, mehr innere Klarheit zu entwickeln und dein Leben zu verbessern.

Jetzt geht es ans Schreiben deiner Listen, um einen ausführlichen Überblick über die Bereiche deines Lebens zu erhalten, die es dann neu zu organisieren gilt. Bist du startklar?

Ich sage es gleich vorneweg: Für den Bereich Wohnen braucht man – trotz schneller Erfolge – einen langen Atem, um ein Ergebnis zu erzielen, das auch tatsächlich zum einen den eigenen Vorstellungen entspricht und zum anderen flexibel genug ist, sich dem sich gerade erneuernden Lebensgefühl anzupassen. Wenn du den Dreischritt Sichten – Ausmisten - Ordnen und Abläufe organisieren gemacht hast, dann experimentierst du im Anschluss idealerweise mit Aufbewahrungssystemen, Vorratshaltung und Abläufen ( Wohin mit dem Autoschlüssel? ), bis es zu deinen neuen Gewohnheiten und Vorlieben passt. Wenn du bemerkst, dass eine Veränderung mehr Zeit oder Aufmerksamkeit als vorher braucht, dann spricht nichts dagegen, wenn du etwas in diesem Teilbereich erneut änderst.

Wie bereits erwähnt bekommst du in keinem anderen Bereich eine so schnelle Rückmeldung, ob dir die Veränderung zu mehr Wohlgefühl verhilft oder nicht.

Zudem hat nach meiner Erfahrung kein Bereich so unmittelbaren Einfluss auf Abläufe und somit Gewohnheiten. Wenn ich ein neues Aufbewahrungssystem für meine Kleidung erschaffen habe, dann bleibt mir morgens mehr Zeit mich zu schminken, oder, wenn ich mich nicht schminke, für einen Kaffee oder einen Plausch mit der Kollegin. Wenn ich meine Möbel verringere, bleibt mehr Raum für Gedanken und Bewegung. Wenn ich meine Möbel umstelle, ändert sich mein Verhalten mit. So esse ich nicht mehr auf dem Sofa vor dem Fernseher, sondern am Tisch, der jetzt am Fenster steht, mit einer sinnlichen Essschale, die mir gefällt und die Freude beim Essen noch vervielfacht.

Der größte Pluspunkt an all diesen kleinen Veränderungen ist: Ich bleibe wach! Ich nehme äußere Abläufe bewusster wahr und habe dadurch die Möglichkeit, jederzeit einen neuen Kurs einzuschlagen - dies am besten mit vorherigen Überlegungen und in organisierter Form.

Wenn es mir im Bereich Wohnen gelingt, mehr Klarheit in mein Leben zu bringen, dann gewinne ich Vertrauen darin, auch die anderen Bereich erfolgreich anzupacken.

Falls du dich von Raum zu Raum durcharbeitest, dann feiere den Abschluss eines Raumes bewusst. Lass dir ein schönes Bad ein, wenn du dein Badezimmer neu organisiert hast. Koche dir was Leckeres zum Essen und lade Freunde ein, wenn es dir gelungen ist, endlich alle kaputten Gegenstände in deiner Küche zu reparieren der ach zu entfernen, deine Schränke zu leeren und so wieder einzuräumen, dass du nun wieder weißt, was du überhaupt besitzt und dir nicht alle Schüsseln gleichzeitig entgegenfallen, wenn du ein Senf-Dressing mixen willst.

Falls du nach Kategorien arbeitest, dann achte darauf, dass du auch wirklich alle Kleidungsstücke, auch den eingestaubten Sonnenhut, die Gummistiefel und den vergessenen Bademantel an der äußeren Kleiderschrankwand auf den Haufen des Grauen legst. Nur so kannst du sicherstellen, dass deine Entscheidungen fundiert getroffen werden.

Noch ein Tipp zum Schluss: Ich gehe beim Ausmisten immer sehr radikal vor, da ich so minimalistisch wie möglich leben möchte. So habe ich einen zweiten und dritten Korkenzieher sofort verschenkt, um dann eines Abends nach Ladenschluss zu bemerken, dass das eine Exemplar, das ich aufgehoben hatte, nicht mehr funktionsfähig war. Bei Kleidern bedeutet dies: Alle Kleider, von denen du nicht mehr weißt, ob sie noch passen, bitte anprobieren. Das aber zu gegebener Zeit und nicht während des Sortiervorgangs.

Auch in den anderen Bereichen gilt: Wenn du dir sicher bist, dass du öfter einen Spaziergang machen wirst, wenn du einen Regenschirm hast – vorausgesetzt Spaziergänge sind für dich eine erstrebenswerte Sache – dann behalte den zerfledderten Schirm noch so lange, bis du einen neuen kaufst. Lege ihn aber nicht wieder in die Schublade hinter den Winterhandschuhen, sondern auf die Kommode im Flur, damit du beizeiten dein Vorhaben auch umsetzt.

Mehr zum Bereich "Innerer Raum" findest du unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/

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Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Schritt 3


Im dritten Schritt geht es nun für dich darum, die Dinge nach und nach anzupacken und zu erledigen. Du wirst bei jeder erledigten Aufgabe sofort einen Effekt in Form eines guten Gefühls und mehr frei gewordene Energie verspüren. Du atmest auf.

Ich habe bewusst den Bereich Wohnen an die erste Stelle gesetzt. Erstens hatte sich in meinem Leben insgesamt erst dann etwas getan, als ich genau damit angefangen hatte. Und zweitens wirst du vermutlich wie ich noch motivierter sein, deine Reise fortzusetzen, sobald du ganz konkrete Fortschritte wahrnimmst.

Wie bei fast allem im Leben, das eine gewisse Dringlichkeit besitzt, kannst du trotz allem nicht alles auf einmal verändern, deshalb auch die bewusste Wahl des Bildes mit den Schritten. Der dritte Schritt besteht in Wirklichkeit aus ganz vielen Ministeps.

Gehe im eigenen Tempo, erledige die Dinge, wenn sie für dich anstehen. Wenn du sie auf der Liste direkt vor deiner Nase hast, dann kannst du situativ entscheiden, was als nächstes an der Reihe ist, wozu du am meisten Motivation hast oder auch wofür die Zeichen im jeweiligen Moment gut stehen. Einen Kleiderbazar einen Tag vor Weihnachten zu veranstalten, ist vielleicht keine so gute Idee, beim Schuhmacher deine Lieblingsstiefel zum Besohlen abzugeben, bevor du übers Wochenende weg fährst, dagegen schon.

Manchmal lassen sich auch ganz gut zwei Dinge miteinander verbinden, entweder, weil der Ort des Geschehens in der Nähe liegt, oder weil es ein natürlicher „Ablauf“ ist, wenn du bei deinem Ex deine Skier abholst, nachdem du beim Friseur warst...

In einem weiteren Beitrag unter Literaturtipps findest du Tipps zu Büchern, die ich für den jeweiligen Bereich genutzt habe und wärmstens empfehlen kann.

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Literaturtipps/


Oder du liest weiter zu den einzelnen "Bereichen" unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/

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Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Schritt 2


Nun kann es sein, dass es sich auf den ersten Blick überwältigend anfühlt, alle Punkte auf einmal auf einer Liste zu haben.

Deshalb geht es nun darum, von den vielen Dingen konkrete Handlungen abzuleiten. Da wir es gewohnt sind, lediglich aufzuschreiben, welche Dinge von uns erledigt werden sollen, sehen solche Listen in der Regel wie ein Gradmesser unserer Unfähigkeit, Dinge letztlich zu bearbeiten und abzuhaken, aus – so ging es jedenfalls mir. David Allen schreibt in seinem Buch „Wie ich die Dinge geregelt kriege“ genau davon.

Als ich die ersten beiden Kapitel seines Buches gelesen und umgesetzt hatte, spürte ich so viel kreative Energie freiwerden wie schon Jahre zuvor nicht mehr. All die kleinen, wenn auch lähmenden Aktionen, die anstanden, waren nun so formuliert, dass ich nun im wahrsten Sinn des Wortes etwas damit anfangen konnte. Ich war tatsächlich wie zuvor gelesen motiviert, die Dinge, die weniger als zwei Minuten erforderten, in den ersten Tagen noch anzugehen und zu erledigen. Und was soll ich sagen? Ich legte das Buch zur Seite und fing an, meinem eigenen Prozess zu vertrauen.

Wie du nun deine Listen verbessern kannst und um im Beispiel zu bleiben:

Aus „zu viele Kleidungsstücke“ wird -> alle Kleider sichten und unbenutzte Kleider aussortieren und verkaufen / spenden / verschenken / entsorgen

Aus „Die Tür zur Speisekammer klemmt“ wird -> Hans darum bitten, die Tür zur Speisekammer zu reparieren

Aus: „Habe ich noch genügend Vitamin B im Küchenschrank?“ wird -> Nahrungsergänzungsmittel sichten, fehlenden aufschreiben und einkaufen

Und aus „LED Leuchte im Bad kaputt“ wird vielleicht sogar -> Lampe in den Sperrmüll geben

Das Ganze hatte wie angedeutet den Vorteil, dass ich bei solchen Formulierungen meistens einschätzen konnte, welche Zeit ich für die Erledigung brauchte. Und mein Unbewusstes erhielt eine konkrete Anweisung, mich in einer bestimmten und nicht mehr vage gehaltenen Aufgabe zu unterstützen.

Wenn du möchtest, geht es weiter mit Schritt 3 unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/

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