Samstag, 25. April 2020
Minimalismus & Nachhaltigkeit
Minimalismus & Nachhaltigkeit | Innerer Raum


Kommen wir zu dem, was wir tagtäglich immer mit uns herumtragen: zu den Gedanken und Gefühlen.

Jetzt werden sich manche von uns überfordert zurücklehnen und sagen: Wie soll das gehen, in diesem Bereich für Klarheit zu sorgen? Schließlich sind die wenigsten von uns Psychologen oder in irgend einer Weise geschult, sich selbst zu beobachten.

Sich selbst zu beobachten ist jedoch in der Tat der erste Schritt, den inneren Status Quo zu ermitteln.

Wie man sich fühlt ist häufig von der Tagesform abhängig. Doch es gibt ein Lebensgefühl, das sozusagen immer präsent ist, ein bestimmtes Maß an Glück oder Zufriedenheit über das eigenen Selbst und das eigene Leben. Daran etwas zu Verändern braucht viel Geduld, ist aber nicht unmöglich.

Bei mir war das eigene Unglück hausgemacht, da ich mir nicht bewusst war, was ich dachte und wie ich Entscheidungen, kleinere und größere, getroffen hatte. Ich war mir nicht bewusst, dass das, was ich tagein, tagaus dachte, nicht unbedingt meine eigenen Gedanken waren.

Wie bitte? Ich denke nicht meine eigenen Gedanken? Du hast richtig gelesen. Bei mir war es so. Und bei dir dürfte es auch nicht so viel anders sein, denn was wir zu Beginn unseres Lebens an inneren Haltungen, Vorstellungen über und selbst und die Welt und Idealen von Eltern, Lehrern und sonstigen Erwachsenen mitbekommen haben, schlummert bei den meisten von uns unbesehen und unreflektiert irgendwo im eigenen Inneren.

Nun können sich die meisten von uns weder bewusst an alles aus der Kindheit und Jugend erinnern, und es sich zudem auch nicht leisten, sich permanent mit sich selbst und den eigenen Gedanken zu beschäftigen.

Dennoch empfehle ich dir, diesen zweiten Bereich einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich selbst bin dabei zwei Pfade gegangen.
Zum einen habe ich mir immer wieder Auszeiten geschaffen, in denen ich beobachtet habe, was mir gerade durch den Kopf geht. Es ist, nachdem man seine Aufmerksamkeit absichtslos auf den eigenen Atem gerichtet hat, die einfachste Form der Meditation. Auch da hat es sich für mich als hilfreich erwiesen, die Erfahrungen zu notieren.

Der zweiten Pfad, den ich Ihnen ans Herz legen möchte, ist, noch einen Schritt tiefer zu gehen und dein Leben grundlegend zu analysieren. Setzte dich bei einer guten Tasse Tee hin und überlege dir, welche unangenehmen Erfahrungen du in der letzten Zeit gemacht hast. Das kann ein unerfreulicher Zusammenstoß mit deinem Kollegen sein, ein Satz deiner Partnerin, der dich getroffen hat oder ein Angehupt-Werden von einem fremden Autofahrer und, wie du findest, das völlig zu Unrecht.

Schäle für dich die Ursachen heraus, die die Situation auf den Plan gerufen haben. Irgend etwas in deinem Inneren – ein Glaubenssatz über dich, das Leben, die Welt – hat dafür gesorgt, dass du emotional mit der Sache in Resonanz geraten bist ( denn sonst hätte dich das ganze kaltgelassen ).

An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass du dir jederzeit Hilfe von außen holen kannst, wenn du in deinem Prozess der Klärung – egal in welchen Bereich – nicht weiterkommst. Bei mir war es so, dass ich mir für diesen Bereich Hilfe in Form verschiedener Coaches geholt habe, die auf Körperwahrnehmung, NLP, Klopfen ( eine Methode, um gespeicherte Informationen auf Körperebene wieder zu integrieren ) und Kinesiologie spezialisiert waren. Letztere Methode hat den Vorteil, innerhalb kürzester Zeit Glaubenssätze aufzudecken und zu verändern. Habe ich beispielsweise die Überzeugung, keine Hilfe zu verdienen, dann gerate ich im Leben erst einmal an die Falschen, oder ich komme gar nicht auf die Idee, mir Hilfe zu holen, um mir jeweils selbst zu bestätigen, dass ich keine Hilfe verdiene.

Bei mir waren alle diese Sitzungen mit einem Aha-Effekt und schnellen Veränderungen, die ich nun selber herbeiführen konnte, verbunden, so dass ich mich daran machte, diese Methode selbst zu erlernen.

Auch für diesen Bereich findest du weitere Anregungen in meinen Literaturtipps unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Literaturtipps/

Weiter geht es mit dem Beitrag zum Bereich "Beziehungen" unter

https://lichtwelten.blogger.de/topics/Minimalismus/

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