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Sonntag, 28. November 2021
Traumaheilung und HSP - Rezension Heilung durch schreiben von James W. Pennebaker
lichtwelten, 19:42h
(Foto: John Diez/pexels.com)
Das Buch "Heilung durch Schreiben" von Pennebaker ist wie gemacht für HSP, da es darauf abzielt, traumatisierten Menschen oder für Krisenzeiten eine Möglichkeit zu bieten, sich selber - ohne sich einer anderen Person öffnen zu müssen - auf die Spur zu kommen. Er gibt in dem Buch eine sehr klare Anweisung dafür, wie man innerhalb von minimal 4 Tagen und je 20 Minuten Schreiben über ein belastendes Thema Heilung erfahren kann. Unter Heilung versteht er, dass man sich wieder wohler und gesünder in seiner Haut fühlt und die oft bruchstückhaften Erinnerungen an ein solches Ereignis wieder zusammenfügen kann.
Pennebaker hat viele Jahre lang in dem Feld des expressiven Schreibens geforscht und gibt im ersten Teil des Buches seine Ergebnisse - und die anderer Forscher zum Thema - preis.
Überrascht hat mich, dass zu den Forschungsergebnissen auch gehörte, dass Tagebuch-Schreiben nicht automatisch denselben heilenden Effekt hat. Erführt dies darauf zurück, dass es dort oft auch um weniger relevante Dinge geht und nicht "ans Eingemachte". Auch überraschend war für mich, dass die Zeitspanne, die das Ereignis zurückliegt, keine Rolle dabei spielt.
Nach dem Schreiben fühle man sich unter Umständen vor allem an den ersten beiden Tagen geknickt. Längerfristig war die Anzahl der Arztbesuche derer, die über ihr relevantes Thema geschrieben hatten, deutliche geringer als bei der Kontrollgruppe.
Ich werde das Schreiben auf jeden Fall ausprobieren und kann dann gerne ergänzend berichten.
Das Buch ist sehr klar gegliedert und führt uns Schritt für Schritt durch den Prozess, inklusive Reflexionen am Ende.
Mich würden auch eure Erfahrungen damit sehr interessieren!
Diese Rezension habe ich privat verfasst und erhalte dafür keinerlei Zuwendungen. Da ich selbst immer dankbar bin, wenn ich von Freunden und Bekannten gute Produkte empfohlen bekomme, schreibe ich dir diese Rezension, die du gerne auch weiter teilen kannst.
Heilung durch Schreiben: Ein Arbeitsbuch zur Selbsthilfe / ISBN 978-3456859767 / hogrefe Verlag
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Montag, 15. November 2021
Verletzlichkeit macht stark | Rezension des Buchs von Brené Brown
lichtwelten, 12:50h
(Foto: Jordan Benton/pexels.com)
Das Buch kam wie viele andere durch "Zufall" in mein Leben. Vieles interessiert mich, und als HSP sprach mich der Titel und das zarte Blatt auf dem Cover einfach an. Gleichzeitig erwartete ich nicht zu viel von dem Buch und rechnete damit, dass es vielleicht eine Wiederholung dessen war, was ich oft in Büchern über Hochsensibilität gelesen hatte: Dass sie eine Gabe sei, ohne es weiter spür- und erlebbar zu machen. Die meisten Autoren blieben auf der Oberfläche, vermutlich gefangen in ihren eigenen Empfindlichkeiten.
Dass meine skeptische Haltung diesem Buch gegenüber bereits einen Schutzmechanismus darstellte, war mir zum Zeitpunkt des Kaufs nicht bewusst. Im Nachhinein stellte sich das Buch als wahrer Schatz für mich heraus, der mir einfach geschenkt worden war; als ein weiterer großer Meilenstein, mich emotional zu verstehen, mein Verhalten einordnen zu können und letztlich mein Mitgefühl für mich selbst weiterzuentwickeln. Es gab mir einen Schub in die richtige Richtung.
Ich lernte, was Verletzlichkeit eigentlich ist, wie es sich im Inneren äußert, und dass ich nicht alles alleine schaffen muss. Ich bekam zum ersten Mal in meinem Leben einen Überblick, wo ich mich meiner eigenen Entwicklung verschloss, weil ich Schutzmechanismen den Vorrang gab, um befürchtete oder reale Verletzungen abzuwehren.
Ich erkannte, dass ich nicht alleine war mit dem Thema, dass es anderen auch so erging, indem Brené Brown immer wieder in ihr Inneres blicken ließ und von ihren eigenen Kämpfen berichtete. An vielen Stellen weinte ich heilsame Tränen, die längst hatten geweint werden wollen. Ich fühlte mich eigenartigerweise gesehen und berührt.
Das Buch stellt die Essenz ihrer damals 12-jährigen Forschertätigkeit dar, doch es liest sich wie ein einfühlsamer Bericht aus dem täglichen Leben. So wie die Autorin ihre Arbeit ernst nimmt und, wie sie selbst sagt, mit Leidenschaft dabei ist, so entschied ich mich, nun meine eigenen inneren Kämpfe zu erforschen und meine Verletzlichkeit, die Ausgangspunkt für echte Verbindung, Lebendigkeit und Kreativität ist, in den Mittelpunkt meines Lebens zu stellen.
Die Dankbarkeit, von der Brené Brown berichtet, und dass sie Freude, unser aller Daseinsgrund, erst ermöglicht, hat sich beim Lesen wie von selbst in mir eingenistet. Diese Dankbarkeit ermutigt mich auch, auf meine Hoffnung zu hören, dass frühere Wunden heilen und daraus entstandene Panzer abgelegt werden können, dass "ich es schaffe", und lässt mich erahnen, was die Autorin meint, wenn sie von Heiligtum, das wir im Miteinander erschaffen, spricht.
Das Buch dient als Reiseführer, Inspirationsquelle und Bewusstseins-Booster für alle, denen ein Leben in ihren eingerichteten Mustern zu eng geworden ist, und die sich immer noch und immer wieder nach Echtheit und wirklichem Kontakt sehnen und ein Leben "aus vollem Herzen" leben wollen.
100 von 5 Punkten ;)
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Sonntag, 17. Oktober 2021
Hochsensibilität als Gabe und Chance
lichtwelten, 20:44h
(Foto: Gianluca Grisenti/pexels.com)
Oft verstehen wir unser Leben erst in der Rückschau.
Was mir dabei an mir selber auffällt: Oftmals wehre ich mich gegen etwas, ohne es genauer in Betracht zu ziehen, einfach aufgrund von Erfahrungen, die ich erinnere oder die mich vermutlich auch unbewusst beeinflussen.
Die Gelassenheit und das Vertrauen, dass alles, was geschieht von unserer eigenen Deutung abhängt, ist eine wichtige Erkenntnis. So werden wir zum Schöpfer, zur Schöpferin unseres Lebens, wenn wir zunächst einmal immer davon ausgehen, dass das Leben FÜR uns ist. Dann haben wir die Ruhe und die Kraft, aus allem das Beste zu machen.
Wir sind hier um zu wachsen und zu lernen, um uns zu entwickeln. Jede noch so kleine Begebenheit kann dir ein Hinweis sein, was jetzt bei dir gerade ansteht, was du aus dem, was dir begegnet, gewinnen kannst.
Manche nennen dies Achtsamkeit, es ist aber viel mehr als das. Es ist ein Begreifen, dass die Lebenskraft, aus der wir alle bestehen, lebendig ist und Bewusstsein in allem ist. Wir sind Teil eines viel größeren Bewusstseins, nenne es Gott oder das Universum oder...
Wir HSP sind gesegnet damit, leiseste Details wahrzunehmen, feinste Schwingungen, kleinste Veränderungen oder eben auch Botschaften aus der geistigen Welt. Lasst uns unsere Hochsensibilität nutzen, so dass alle davon profitieren können. Es ist kein Zufall, dass es beides - HSP und Normalsensible - gibt, zusammen können wir uns als Menschheit optimal entwickeln und die Welt so gestalten, dass jeder seinen Platz findet.
Mehr dazu: https://lichtwelten.blogger.de/stories/2770933/
Mehr zu mir: https://lichtwelten.blogger.de/stories/2765350/
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JA zu dir
lichtwelten, 16:09h
(Foto: Skyler Ewing/pexels.com)
Im Lauf der Zeit
schnurgerade
das denkst du nur
warten die Engel
aller Dimensionen
das fühlst du schon
auf dein JA zu dir
das weißt du - jetzt
(c) lichtwelten.blogger.de
Mehr Gedichte: https://lichtwelten.blogger.de/stories/2765358/
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