Mittwoch, 9. September 2020
HSP und Persönlichkeit | Wie Affirmationen helfen können

(Foto: choose to shine - Vlada Karpovich/pexels.de)

Affirmationen sind eine kraftvolle Methode, um neue Glaubenssätze zu etablieren. Wie bei jedem Hausputz empfiehlt es sich allerdings, erst mal das Material, das herumsteht, zu sichten, und Unnützes auszumisten. Häufig verstecken sich hinter unnützen Glaubenssätzen nämlich bereits die Affirmationen, die mit ein wenig Aufmerksamkeit dein Leben in eine gute Richtung führen können.

Ich kann dir dazu das Buch "Feng Shui gegen das Gerümpel im Kopf" von Bohne sehr empfehlen. Das Buch beinhaltet neben Tipps, wie man ungünstige Glaubenssätze auffindet und innere Widerstände überwindet, auch ganzheitliche Techniken, um Altes loszulassen und Neues, Unterstützendes geistig und auf Körperebene zu verankern.

Positive Glaubenssätze wirken im Alltag am besten, wenn man sie oft wiederholt. Du kannst sie dir vorsagen oder auch auf Zettel schreiben und an Stellen anbringen, wo du sie oft siehst. Bei mir wirken sie am besten, wenn ich sie noch mir einem Bild oder Symbol kombiniere, denn dann ist auch meine rechte Gehirnhälfte, die für das Fühlen zuständig ist, angesprochen. Am besten nehmen wir Menschen Affirmationen auf, wenn wir in einem entspannten Zustand sind und der Geist still ist - deshalb sind das Aufwachen und die Zeit vor dem Schlafengehen passende Zeiten, um mit Affirmationen zu arbeiten.

Viele nutzen auch Subliminals, die, täglich über einen Zeitraum von mindestens 21 Tagen gehört, den Verstand umgehen und direkt im Unterbewusstsein ihre Wirkung entfalten. Kurt Tepperwein hat viele MP3s dazu produziert, die mir geholfen haben.

Das Fühlen spielt eine wichtige Rolle beim Lernen und bei allen Veränderungen. Deshalb mein Tipp: Probiere aus, welche Formulierungen dich positiv stimmen und welchen du Glauben schenken kannst. Es ist wie bei vielen Dingen, die wir erfolgreich tun, so, dass Ausprobieren und Am-Ball-Bleiben am besten fruchtet :)

Mehr zu Affirmationen:

https://lichtwelten.blogger.de/stories/2843498/

https://lichtwelten.blogger.de/stories/2827015/

Hier noch eine Ergänzung: Oftmals wählen wir einen Satz für uns aus, der aus dem Verstand kommt, so nach dem Motto: Wenn ich nur so oder so wäre, dann wäre alles gut. Dabei stellen wir uns oft dem großen Geist, der besser weiß, was gut für uns ist, in den Weg. Wenn sich eine Affirmation also irgendwie "unbequem" anfühlt, dann ist sie vermutlich nicht die richtige, auch wenn ich sie mir noch so oft sage. Ich lasse mich bei der Wahl oft von meinen Meistern und Lehrern führen, die mir dann auch mal ungewöhnliche Varianten von Sätzen "durchgeben" - auch hier wieder: Wenn sie sich gut anfühlen, auch wenn sie auf den ersten Blick nichts mit meiner Veränderung, die ich anstrebe, zu tun haben, dann probiere ich sie eine Zeit lang aus und erfahre oft erstaunlich positive Resultate.

Mehr zur Akasha Chronik:

https://lichtwelten.blogger.de/stories/2827268/

https://lichtwelten.blogger.de/stories/2828027/

Eine weitere Ergänzung (Juli 2024): Ich experimentiere immer wieder mit Affirmationen und arbeite mittlerweile mit Sätzen, die nicht mehr einen statischen Zustand beschreiben, sondern "fließend" sind und deshalb unser Wechseln von einem inneren Zustand in den nächsten besser berücksichtigen, z.B. Ich fühle mich manchmal noch einsam, doch ich weiß, dass ich liebevolle Menschen in meinem Leben habe, die es gut mit mir meinen. Viel Freude beim Experimentieren mit deinen Affirmationen!

Deine Parvati :-)

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Sonntag, 9. August 2020
Ehrliches Mitteilen nach Gopal Norbert Klein


Ihr Lieben,

hier mal wieder ein Beitrag, von dem ich denke, dass er euch auch interessieren könnte. Es geht um das Ehrliche Mitteilen (G) nach Gopal Norbert Klein.

Von ihm gibt es zwei Bücher ( Heilung von Beziehungen I und II - in letzterem geht es um seine Floating Methode ) und zahlreiche Videos im Netz.

Im Wesentlichen geht es in seinem ersten Buch darum, dass er das Menschsein als "Säugetier" erklärt und darauf eingeht, welche Anpassungsleistungen wir auf Basis unseres Nervensystems machen, indem wir auf Reize reagieren. Dabei erläutert er, dass wir zutiefst auf Beziehung angelegt sind. Das bedeutet, dass wir natürlicherweise bei Stress andere suchen ( körperlich, verbal, emotional ), und dass umgekehrt ein Ausstoß aus der Gemeinschaft tiefste Stressreaktionen auslöst.

Er erwähnt darin die Polyvagal Theorie nach Stephen W. Proges, der Pionierarbeit geleistet hat, indem er erstmal in dieser Ausführlichkeit zum menschlichen Stress und den Auswirkungen im Vegetativum geforscht hat.

Solange unser Nervensystem alarmiert ist, ist es nicht möglich, dass wir uns selbst helfen, und bleibt dies unerkannt, kann es sein, dass wir von unterschiedlichsten Symptomen heimgesucht werden, die alle letztlich von der Grundlage eines entgleisten autonomen Nervensystems herrühren. Deshalb kann wirkliche Heilung nur stattfinden, wenn man die wirkliche Ursache erkennt und heilt.

Gopal vergleicht das menschliche entgleiste System mit einem Haus mit Wasserrohrbruch, denn auch wenn wir in der Lage sind, zu meditieren und gute Erfahrungen dabei zu machen ( sprich: wir halten uns im Dachgeschoss auf ), bleibt das ursächliche Gefühl, dass "etwas nicht stimmt" oder "verkehrt läuft" in dem Fall erhalten, der Keller steht sozusagen weiterhin unter Wasser.

Ich kann beide Bücher sehr empfehlen. Sie sind eine echte Orientierung für lange Suchende, machen Mut und Hoffnung für die Ursachenklärung und sind sehr klar und teilweise außergewöhnlich geschrieben. Es fühlt sich beim Lesen so an, als führte er den Leser durch eine gemeinsame Meditation, er als Schreibender und wir als Lesende.

In aller Kürze nun erklärt: Beim Ehrliches Mitteilen, das man zu zweit oder auch in der Gruppe machen kann, geht es wir der Name schon sagt darum, dass man sich jenseits von Konzepten oder Interpretationen über Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen austauscht. Bleibt man wirklich bei einem solchen Austausch, kann Heilung bereits beim Mitteilen geschehen, da das Nervensystem so die Möglichkeit bekommt, sich wieder neu auszubalancieren.

Er hat eine Initiative gegründet, in der es um Ehrliches Mitteilen in der "Lokalen Gruppe" geht, und jeder, der sich dazu fähig fühlt, eine solche Gruppe ins Leben zu rufen oder zu leiten kann dies tun.

Ich praktiziere das Ehrliche Mitteilen mit viel Freude im privaten Bereich, und ich würde es auch auf Ehrliches Mitteilen mit euch ausweiten, falls Interesse besteht. Gerne könnt ihr mir das in der Kommentarfunktion hinterlassen :)

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Montag, 27. April 2020
Wie HSP sich auftanken und wohlfühlen


(Foro: Ryutaro Tsukata/pexels.com)


In diesen Zeiten ist es wichtiger denn je, sich selbst Gutes zu tun.

Dazu ist es hilfreich, dass du dich selbst beobachtest und dich fragst, wie es dir geht und was du brauchst, um dich noch besser zu fühlen. Das kann auf der körperlichen oder auch geistig-seelischen Ebene sein... lass die Fragen in dich hinabsinken und warte, was als Antworten aus deinem Inneren kommt. Unterscheide zwischen Automatismen, und Antworten, die wirklich in diesem Moment aus deinem Inneren kommen. Manchmal tut man Dinge, von denen einem der Verstand sagt, das sie gut sind. Versuche deshalb, ein Gespür dafür zu entwickeln, was jetzt wirklich dran ist. Das kann ein Fußbad sein, ein tiefes Atmen, eine bestimmte Musik, eine bestimmte Bewegung...

Beobachte auch längerfristig, was dir gut tut. Bei mir beobachte ich in der letzten Zeit, dass ich nach bestimmtem Essen besonders viel Energie habe. Führe eine Liste mit Dingen und Tätigkeiten, die dein Energieniveau anheben und hoch halten. Wenn du überquillst an positiver Energie, dann inspirierst du auch andere, ohne dass du etwas Bestimmtes tust. Ganz im Sinne von Wu Wei oder wie Lao Tse sinngemäß sagt: Tue nichts, und alles ist getan.

Dabei geht es nicht darum, die Hände in den Schoß zu legen, sondern aktiv zu beobachten im Außen und im Innen. In der Quantenphysik weiß man, dass das Beobachtete auf den Beobachter reagiert, bis hin zu der Meinung, dass das Beobachtete ohne Beobachter möglicherweise gar nicht existiert! Was heißt das für uns? Das bedeutet, dass es einen Unterschied macht, ob wir bewusst hinsehen und -hören oder nicht.

Ein erster Weg kann deshalb die Selbstbeobachtung sein, kurz- oder langfristig. Diese Bei-Sich-Sein hat den positiven Nebeneffekt, dass Gefühle des Alleinseins verschwinden können, da ja jemand bei allem, was ich tue und erlebe, dabei ist, da mich sozusagen mein eigenes Bewusstsein begleitet.

Öffne dich für diese Art, dem Leben zu begegnen, das du selber bist. Öffne dich für alle Möglichkeiten, die in dir sind, und die du noch nicht kennst, und freue dich über alles, was sich dir zeigt. So wirst du Zeuge des Wunder des Lebens, das sich in unendlich vielfältigen Formen auszudrücken vermag. Leben ent-faltet sich ständig und strebt immer komplexere Formen an. Allein diese Erkenntnis kann einen staunen machen. Sei gut zu dir selbst, dann nährst du dich selbst und hast anderen etwas zu geben. So schaffen wir gemeinsam ein kollektives Gefühl des Genährt-Seins und Getragen-Werdens.

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